Gottesdienst to go vom 22.03.2020

„Gottesdienst to go“
zum Sonntag Lätare (22.03.2020)

  • Glocken läuten (09:55)

 

  • Kerze entzünden

 

  • Einstimmung

 

Die Glocken läuten und rufen zum Gebet.

Jesus sagt: Wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind,

da bin ich mitten unter ihnen.

Wir sind versammelt. An unterschiedlichen Orten. Zur gleichen Zeit.

Im Glauben.

Wir feiern in Gottes Namen.

Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen.

 

 

  • Gebet zur Einkehr

und zur Verbundenheit miteinander an verschiedenen Orten

 

Gott.

Ich bin hier.

Und Du bist hier.

Ich bete zu Dir.

Und weiß: ich bin verbunden.

Mit Dir.

Mit anderen, die zu Dir beten.

Genau jetzt.

Genau so.

Ich bin hier.

Und Du bist hier.

Das genügt.

Und ich bringe Dir alles, was ist.

 

Stille

 

Höre auf unser Gebet.

Amen.

 

  • Impuls

 

In was für einer Zeit leben wir gerade eigentlich?

 

Während einige viele Schichten nacheinander schieben müssen, um Kranke zu behandeln und Menschen die Möglichkeit zu geben einzukaufen, sitzen andere gezwungenermaßen tatenlos zuhause. Eingesperrt in den eigenen vier Wänden.

Während einige sich einsam fühlen, weil sie nicht raus dürfen und ihnen Menschen fehlen, mit denen sie sich unterhalten können, bekommen andere zuhause einen Lagerkoller: Die Kinder sind da und langweilen sich. Spielplätze, Kitas, Schulen sind zu. Es ist laut und eng. Kaum Raum für sich selbst.

Während einige um ihre Leben kämpfen, fällt es anderen schwer, sich einschränken zu lassen, weil Kraft, Energie und Gesundheit ja eigentlich nicht eingeschränkt sind.

In was für einer Zeit leben wir gerade eigentlich? In einer Außergewöhnlichen. Das ist wahr.

Der Prediger schreibt in der Bibel:

„Ein jegliches hat seine Zeit, und alles Vorhaben unter dem Himmel hat seine Stunde:

Geboren werden hat seine Zeit, sterben hat seine Zeit;

pflanzen hat seine Zeit, ausreißen, was gepflanzt ist, hat seine Zeit;

töten hat seine Zeit, heilen hat seine Zeit;

abbrechen hat seine Zeit, bauen hat seine Zeit;

weinen hat seine Zeit, lachen hat seine Zeit;

klagen hat seine Zeit, tanzen hat seine Zeit.“ (Pred 3)

Wir leben momentan in einer außergewöhnlichen Zeit. Der Alltag ist unterbrochen. Vieles ist plötzlich anders.

Ich glaube, dass das eine gute Möglichkeit ist, sich selbst und die eigene Zeit anzuschauen. Und zu überlegen: Was ist das gerade für eine Zeit für mich? Und darüber ins Gespräch zu kommen: Mit anderen und mit Gott.

Es ist keine Zeit für große Gottesdienste, Konzerte und persönliche Treffen.

Es ist Zeit für Telefonate, persönliche Gebete und singen zuhause.

Wie lange das andauern wird? Ich weiß es nicht.

Ich wünsche Ihnen, dass Sie die neuen Möglichkeiten dieser Zeit für sich entdecken und sich dabei von Gott begleitet wissen.

Denn: „Ein jegliches hat seine Zeit.“

 

Stille

 

  • Fürbitten

 

Gott. Wir sind verbunden.

Als Menschen mit Menschen.

Als Glaubende miteinander.

Als Glaubende und Menschen mit Dir.

 

Wir bringen Dir unsere Gedanken, unser Danken und unser Sorgen.

Heute.

 

Stille

 

Wir denken an alle, die wir lieben.

Was tun sie gerade.

 

Stille.

 

Wir denken an alle, die in diesen Zeiten noch einsamer sind.

 

Stille.

 

Wir denken an alle Kranken.

Und an alle Kranken in Krankenhäusern, die keinen Besuch haben können.

 

Stille.

 

Wir denken an alle, die helfen.

Sie setzen sich und ihre Kraft und ihre Gaben ein füreinander.

 

Stille.

 

Gott.

Wir sind Deine Menschen.

Wir sind miteinander verbunden.

Atmen die Luft Deiner Schöpfung.

Beten zu Dir in allem, was ist.

Beten zu Dir mit den Worten, die uns im Herzen wohnen:

 

  • Vater Unser (Glockengeläut um 10:20 Uhr)

 

  • Segen

 

Hände öffnen und sprechen:

Gott segne uns und behüte uns.

Gott lasse sein Angesicht leuchten über uns und sei uns gnädig.

Gott erhebe sein Angesicht auf uns und gebe uns Frieden.

Amen

 

  • Kerze löschen

 

Vikar Marc Jansen, Ev. Kirchengemeinde Schwanenberg


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